Lockdown Selfportrait

Tschädärebäm und der Lockdown war da. Einfach so, ohne grosse Vorwarnung und innerhalb von wenigen Wochen, hat sich alles drastisch verändert. Wer hätte das gedacht?? Und nun, wohin mit dieser vielen Zeit? In diesem Blogpost möchte ich dich ermutigen diese Zeit als Chance zu sehen um Kreativ zu werden. 

Ich hoffe es hilft. (:

Egal ob du nun ohne Arbeit zu Hause sitzt, oder deine Kinder nun 24/7 auf dir rumturnen: Wir haben unfreiwillig ganz viel Zeit geschenkt bekommen. Ganz ehrlich? Vor dem ganzen «Coronavirushype» hatte ich etwas schiss vor den kommenden Wochen. Denn sie wären vollgestopft gewesen mit Hochzeiten, Events, Grafikaufträgen usw. Und nun ist das Unmögliche eingetroffen: Ein leerer Terminkalender. Deshalb kannst du dir nun auch besser vorstellen, wieso ich mit einer kindlichen Neugier und Vorfreude in die kommende Zeit blicke.

ABER es kann natürlich auch die totale Blockade auslösen und man ist überfordert, da der ganze gewohnte Alltag über den Haufen geworfen wird und man sich nun ultra eingeengt fühlt. Oder das grosse Terminchaos beginnt, da nun die Betreuung der Kinder neu gehandhabt werden muss. 

Ganz egal wie deine Ausgangsposition ist: Kreativität kann ausgelebt werden und hilft eine Menge in dieser Situation. Bist du dabei diese Zeit als Chance zu sehen?! 🙂

Ich glaube, dass die Kreativität mit der Wahrnehmung startet. Durch die Fotografie habe ich die Natur mit ganz anderen Augen wahrzunehmen begonnen. Ich SEHE plötzlich alle schönen Pflänzchen am Strassenrand und werde immer wieder so überwältigt von der Golden Hour am Ende des Tages.

Versuche die alltäglichen Dinge wahrzunehmen, welche du sowieso zu Hause hast und sei kreativ damit. Schönheit zu erschaffen ist nicht so schwer wie wir manchmal das Gefühl haben. 🙂 Oft sind wir einfach zu sehr beschäftigt mit irgendwelchen «wichtigen» Dingen um richtig wahrnehmen zu können.

Marc und ich hatten ein solches Erlebnis, als wir im Herbst ein paar Tage gefastet haben. Als wir wieder mit dem Essen begonnen haben, sind unsere Geschmacksnerven explodiert und wir haben wahrscheinlich zum ersten Mal richtig begriffen, was es für ein Privileg ist essen zu können! Und viel zu schnell ist man dann wieder im alten Muster und schlingt noch schnell was runter, ohne es wirklich wahrzunehmen und zu geniessen.

Am besten sitzt du einfach mal auf den Balkon oder in den Garten ohne irgendetwas und nimmst einfach mal wahr. 🙂 (Dabei lohnt es sich auch mal hinzuhören wie es der Seele eigentlich so geht.:))

Wir Kreativlinge haben SO grosse Erwartungen an uns und vielleicht auch gerade in dieser Zeit. Denn da ist der Kollege, welcher Presets rausbringt, oder eine Kollegin, welche DIE Marketingstrategie entwickelt hat oder das Mami mit dem schönen Macrame Tutorial, usw..!

Hey und da möchte ich dir zusprechen: E n t s p a n n . d i c h ! Denn ich glaube, dass die schönste Kreativität aus einer Ruhe und Entspannung heraus kommt. Deshalb haben wir ja auch die besten Ideen unter der Dusche oder auf dem Klo ;). Also wenn bei dir zuerst mal die «Pase» etwas heruntergefahren werden muss, dann tu das. Die Kreativität und Kraft etwas erschaffen zu wollen wird wieder kommen, versprochen.

Was mich immer wieder total entspannt ist dieser Satz aus der Bibel: «Es gibt nichts Neues unter der Sonne.» = Irgendwer hat es auch schon mal gemacht, und du musst NICHTS bahnbrechend Neues erfinden. (: Also fühle dich frei dich inspirieren zu lassen und es dann in deinem Stil umzusetzen.

Und noch ein Tipp: Vergleiche dich nicht mit anderen sondern vergleiche dich mit deinen alten Arbeiten. Glaub mir: Dein Fortschritt ist super motivierend!

Schleichend, heimtückisch und giftig: die Eifersucht. Der grosse Abtöter der Eifersucht? Feiere andere! Sei echt, mach dich verletzlich und gönne anderen den Erfolg. Es wird so viele gute Begegnungen und Freude hervorrufen. 🙂 Und du wirst prägend beim anderen im Gedächtnis bleiben.

Aber bitte bitte machs authentisch und nicht diese «ichkommentierejedesbild

damitichmehrfollowershabe»-Variante..

Nimm das Leben nicht zu ernst!

Die Kreativität soll ein unperfekter Spielplatz sein, bei der das krumme Strichmännchen nicht schlecht gezeichnet ist, sondern Optionen bietet.

Ich habe in der letzten Zeit mal den Satz gehört: 80% reicht. Die restlichen 20% ist gefüllt mit Zeitverschwendung unseres übertriebenen Perfektionismus. Oh wow.. Für mich war das wirklich augenöffnend und entlastend. Aber das heisst natürlich nicht, dass wir unsere Sachen nicht gut machen sollen. Sondern wir auch einfach mal genügen und Freude an unseren Werken haben dürfen, ohne noch 2h am Feinschliff herumzutüffteln, um dann anschliessend die ganze Arbeit frustriert in die Ecke zu werfen.

Tipps & Tricks

➳ Ein bewusster Start in den Tag: keine News, kein Instagram. Sondern ich nehme mir Zeit, um mich zuerst auf Gott zu fokussieren.

➳ Ich bin motivierter, wenn ich mich richtig anziehe und komme nicht in einen «Gammelmodus» durch die Trainerhose.

➳ Ich schreibe eine To Do Liste. (Hilft mir auch sonst meeega, etwas abzuhäkeln ist das Tollste!)

➳ Gesund essen.

➳ Pausen Pausen Pausen!

➳ Den Kopf an der frischen Luft zu verlüften tut gut.

➳ Ab und zu etwas Sport zu machen, tut auch gut.

➳ Wir haben keinen Fernseher und bin sehr froh darüber. (: Wenn ich etwas schauen will überlege ich mir genau, ob es mir guttut oder nicht.

➳ Zu viele News machen mich verrückt, deshalb reduziere ich sie.

➳ Bewusster Abschluss des Tages. Wenn es geht, sind bei uns ab 21.00 Uhr die Screne‘s-off.

Okei das wars. (: Ich hoffe es hat dich inspiriert und wünsche dir nun viel Spass mit den restlichen Bilder.

xoxo

Suli

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